Winzerei

Nebst der Imkerei betreiben wir eine kleine Winzerei und haben uns auf die Herstellung von Met spezialisiert. Seit 2006 arbeiten wir an der Verfeinerung verschiedener Met-Sorten und Honigschnaps und über die Jahre entstanden auch Eigenkreationen, welche Sie in dieser Form sonst nirgends finden. Unser Met wird aus eigenem Honig und Edelhefen hergestellt sowie mit Apfelmost oder anderen Fruchtsäften verfeinert. Mit unserem Know-how, das wir uns über all die Jahre angeeignet haben, können wir für einen reinen und geschmacklich unübertrefflichen Met garantieren.

Mit unserem Met-Brand Barrique 2016 haben wir sogar an der Spirituosenprämierung DistiSuisse, der Prämierung der besten Schweizer Spirituosen 2019/20, eine Gold-Prämierung in der Kategorie Sondersorten erreicht.

Bei uns finden Sie etwas für jeden Gaumen. Von leicht bis schwer, süss bis herb und trocken bis spritzig. Entdecken und geniessen Sie selbst.

Hofprodukte

Das Angebot unserer Hofprodukte variiert und es sind nicht alle Produkte jederzeit verfügbar. Wir sind kein landwirtschaftlicher Betrieb im eigentlichen Sinne, sondern produzieren für den Eigengebrauch. Haben wir jedoch mehr als wir selber verbrauchen können, geben wir diese Produkte gerne weiter.

Die Geschichte des Met

Die Herstellung und der Genuss von Met ist eines der ältesten nord- und mitteleuropäischen Kulturmerkmale. Seit ältester Zeit stellen die Menschen, die über ausreichend Honig verfügen, Honigwein (Met) her. Der Honig wurde nicht nur gegessen, sondern auch als Konservierungsmittel von leicht verderblichen Nahrungsmitteln gebraucht. Oft hatte man Honig mit einem hohen Wassergehalt verwendet oder an einem feuchten Ort gelagert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Met entdeckt wurde, da die Gärung von Honig bei genügend hoher Feuchtigkeit automatisch einsetzt. Die spontane Verwandlung von Honigwasser in ein viel geschmackvolleres Getränk mit der berauschenden Wirkung des Alkohols machten den Met in der germanischen / nordischen Mythologie zum Trank und Geschenk der Asen (Götter).

Met wurde nicht nur auf Feiern in grossen Mengen getrunken, sondern diente als Trank der Götter in kultischen Handlungen. Neben seiner Verwendung für Feste und Zeremonien war Met aber auch ein ganz normales Alltagsgetränk, vergleichbar mit Bier im mittelalterlichen Europa.

Met genoss bis ins Mittelalter einen hohen Stellenwert. Durch das Aufkommen von Bier im Norden und Wein im Süden Europas verringerte sich der Konsum von Met stetig, weil die Herstellung von Met im Vergleich zu Bier und Wein teurer und aufwändiger ist. Trotzdem wurde auch im Mittelalter Met produziert und getrunken. Kaiser Karl der Grosse schrieb, dass in jedem landwirtschaftlichen Musterbetrieb Bienen gezüchtet und Met produziert werden soll.

Auch im Kloster St. Gallen wurde um das Jahr 1000 Met zusammen mit Käse als Nachtisch serviert. Heute kennen nur noch nord- und osteuropäische Gebiete die Met-Tradition. In Grossbritannien sind immer noch Rezepturen von Met (englisch: Mead) bekannt und zum Teil in Gebrauch. In den klassischen Weinanbaugebieten in Süd- und Mitteleuropa ist der Met allerdings fast gänzlich ausgestorben.

Der Honigwein ist wahrscheinlich nicht nur in unseren Breiten, sondern sogar weltweit das älteste alkoholische Getränk. Besonders die Germanen haben die Kunst der Metherstellung gepflegt.

In der Metalkultur, bei den Asatru (Neuheiden) und der Mittelalterszene ist Met neben Bier dank seiner traditionellen Bedeutung immernoch ein sehr beliebtes Getränk.

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